Moore sind Landschaften in denen Torf gebildet oder gebildet werden kann oder oberflächig ansteht (modifiziert nach Succhow, 2001). Torf ist abgestorbenes Pflanzenmaterial, das an Ort und Stelle „aufgewachsen“ ist und dort akkumuliert wird. Wachsende, torfakkumulierende Moore nehmen im Stoffhaushalt der Natur eine Sonderstellung ein. Es sind Ökosysteme mit einer langfristig positiven Kohlenstoffbilanz, da mehr organisches Material produziert als abgebaut wird.
Bei allen torfbildenden Faktoren spielt der Wasserüberschuss am Standort eine zentrale Rolle. Daraus resultiert auch die Forderung von Hans Joosten „Moor muss nass.“. Nur intakte Wassermoore binden große Mengen Kohlendioxid und setzen gleichzeitig nur geringe Mengen Methan frei.
Neben ihrer großen Relevanz für das Klima sind es natürlich auch einzigartige Ökosysteme mit faszinierenden Pflanzen und Tieren, deren Lebensraum geschützt werden muss.